Bürgerbeteiligung muss endlich besser werden

SPD Alfter fordert, die Bürgerinnen und Bürger endlich einzubinden

„Plötzlich und unerwartet“ erhebt sich in der unteren Kirchgasse in Gielsdorf nun ein „Hubbel“ um die gefahrenen Geschwindigkeiten in der Kirchgasse zu reduzieren.

Soweit, so gut. Verkehrsberuhigung ist allgemein gewünscht, aber am Vorgehen muss unsere Verwaltung noch feilen.

Anwohner*innen, Verkehrsteilnehmer*innen und Kommunalpolitik wurden in weiten Teilen von der Maßnahme überrascht. Aussagekräftige Informationen im Vorfeld? Fehlanzeige! Nun sind die Steuergelder verbuddelt, für eine Lösung, die nicht allen schmeckt.

Die SPD Alfter hat bereits im März eine Anfrage zu den gefahrenen Geschwindigkeiten gestellt. Diese blieb bis heute unbeantwortet, stattdessen wurden massive Fakten geschaffen.

Folgende Punkte müssen in Zukunft besser werden:

  • Die aktuelle Ausführung ist für Fahrradfahrer*innen ausdrücklich gefährlich. Das sieht auch der ADFC so. Das kann wohl kaum Ziel eines fahrradfreundlichen Bürgermeisters sein. Hier müssen wir besser werden!

 

  • Feuerwehr und Rettungsdienst wurden nach unserer Kenntnis nicht beteiligt, das wäre in unseren Augen bei einer so wichtigen Verkehrsverbindung unerlässlich gewesen.

 

  • Während private Bauherren großzügige Umleitung mit Informationstafeln einrichten müssen, wurde hier geschludert. Sperrungen wurden plötzlich aufgestellt und Umleitungen durch die enge Brunnenstraße oder das Wohngebiet „An der Wicke/Auf der Fittel“ geleitet. Es ist wohl eher dem Zufall zu verdanken, dass sich kein schwerer LKW an einer Häuserecke oder in einem Vorgarten festgefahren hat. Hier muss mehr Umsicht her!

Christian Lanzrath, ab 01.11. Ratsmitglied für Gielsdorf, fordert: „Anwohnerschaft und Kommunalpolitik müssen bei einem massiven Eingriff wie diesem mitbestimmen können. Die Zeit von „vollendeten Tatsachen“ muss endlich vorüber sein.

Selbst an so einem vermeintlich einfachen Sachverhalt, wie einem ‚Straßenhubbel‘ sieht man, dass Beteiligung wichtig ist.

Als Fahrradfahrer kann ich nur hoffen, dass es an dieser gefährlichen Stelle nicht zum Sturz kommt. Die Wahlversprechen von guten, sicheren Radwegen scheinen schon wieder vergessen!“