SPD-Kreistagsfraktion im Gespräch mit den Flüchtlingsinitiativen

Ein viel geäußerter Wunsch aus dem Publikum war vor allem die Entlastung von Bürokratie und die bessere Vernetzung von Sozialämtern und Arbeitsagenturen, da mit „Anerkennung“ der Flüchtlinge die Zuständigkeit der Behörden wechselt.

„Wir haben gerade bei den Vorschriften für den Bau von Unterkünften schon einige Vereinfachungen vorgesehen. Ich nehme aber die Anregung auf, dass wir bei der Sozialverwaltung Abläufe vereinfachen und beschleunigen müssen“, erklärt der Bundestagsabgeordnete Sebastian Hartmann.

Die Forderung aus dem Publikum nach mehr bezahlbarem Wohnraum wird vom Landtagsabgeordneten Achim Tüttenberg unterstrichen: „Bund und Land haben jetzt viel Geld bereitgestellt; wir müssen dafür sorgen, dass die Mittel jetzt auch abgerufen werden.“ Die SPD-Kreistagsfraktion fordert, dass der Landrat mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern im Kreis ein gemeinsames Vorgehen verabredet.“

Der Beigeordnete Markus Schnapka wirbt für die Einführung der Gesundheitskarte für Flüchtlinge: „Die Gesundheitskarte reduziert bürokratischen Aufwand und ist auch aus humanitären Gründen ein Fortschritt, da es gerade in dringenden Fällen schwierig sein kann, an einen Berechtigungsschein für einen Arztbesuch zu kommen.“ Der Moderator Folke große Deters, Geschäftsführer der SPD-Kreistagsfraktion, sicherte zu, dass die SPD-Kreistagsfraktion das Thema auf die politische Ebene bringen werde: „Wir sollten die Vor- und Nachteile offen diskutieren und vor allem die Situation der Städte und Gemeinden im Blick haben, selbst wenn dem Kreis ein Mehraufwand entstehen sollte.“

Übereinstimmend dankten die Politiker den engagierten Ehrenamtlern für den offenen Austausch. „Wir greifen Ihre Anregungen auf und werden Sie weiter unterstützen“, versprechen Dietmar Tendler und Folke große Deters.