Das fängt ja gut an…

Es ist guter – nicht nur parlamentarischer – Brauch: An Absprachen hält man sich. Die Freien Wähler müssen das offensichtlich erst noch lernen.
Ort der Handlung: Rathaus Oedekoven, Ratssitzung. Eine junge Mutter musste zwischendurch ihr Kind versorgen.
Gerade zu diesem Zeitpunkt stellten die Freien Wähler den Antrag, über die Sitzverteilung im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften und dem Ausschuss für Kinder, Jugend, Senioren und Soziales einzeln abzustimmen. Dies geschah, obwohl vorher die Verteilung der Ausschuss-Sitze einvernehmlich – dem Kräfteverhältnis der Fraktionen entsprechend – abgesprochen war.
Durch die Abwesenheit der Mutter fehlte der SPD-Fraktion eine Stimme mit der Folge, dass die Fraktion der Freien Wähler auf Kosten der SPD einen zusätzlichen Sitz im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften ergattert hat und dort nun überrepräsentiert ist.
„Frei“ kann nicht heißen, dass man machen darf, was sich nicht gehört. Kein guter Start…