Der Stromsparcheck ist ein Projekt des deutschen Caritasverbandes. Alle Menschen, die Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld beziehen, können sich von den Mitarbeitern kostenlos zum Thema Stromsparen beraten lassen. So lassen sich die Energiekosten um bis zu 100 Euro pro Jahr senken. Das ist nicht nur gut fürs Portemonnaie, sondern auch für unsere Umwelt. Nebenbei erhalten Langzeitarbeitslose als Energiesparberater eine zukunftsweisende Ausbildung (über 100 Stunden Schulung), die ihnen bessere Möglichkeiten auf dem ersten Arbeitsmarkt bietet.
Vor zwei Wochen erreichte Ulrike Merten, SPD-Bundestagsabgeordnete des Rhein-Sieg-Kreises, ein Schreiben des Katholischen Vereins für Soziale Dienste (SKM) im Rhein-Sieg-Kreis. Die Personalkosten für dieses in jeder Hinsicht erfolgreiche Projekt wurden bisher zu 75 Prozent von der ARGE und zu 25 Prozent vom Bundesumweltministerium finanziert. Diese Förderung wurde für alle Beteiligten überraschend eingestellt. Das BMU gibt zwar weiterhin Gelder für den Stromsparcheck, nicht aber für die Personalkosten. Ulrike Merten wurde auf die Anfrage hin aktiv und wandte sich an das Umweltministerium. Zu ihrer großen Freude erhielt sie nur wenige Tage später die Nachricht, dass der Rhein-Sieg-Kreis einspringt und die fehlenden Mittel zuschießt. „Ich bin sehr froh über diesen glücklichen Verlauf“, so Merten, „ein so sinnvolles und erfolgreiches Projekt muss unbedingt weitergeführt werden.“