ALFTER. Jetzt sind die Eltern am Zug: Sie sollen entscheiden, ob die seit 2007 diskutierte, wohnortnahe Gesamtschule im Gebäude der Hauptschule Oedekoven für sie interessant ist, oder nicht. Um den Bedarf zu ermitteln, erhalten alle Eltern, deren Kinder das erste, zweite und dritte Schuljahr an den Grundschulen in Alfter, Oedekoven und Witterschlick besuchen, in den nächsten Tagen einen Fragebogen samt Anschreiben der Projektgruppe Bildung und Region aus Bonn. Das teilte gestern die Gemeinde Alfter mit. Die Bögen werden den Grundschülern für ihre Eltern mitgegeben und enthalten keine besonderen personenbezogenen Kennzeichnungen. Die Befragung im Auftrag der Gemeinde ist anonym und der Datenschutz voll gewährleistet.
Die Projektgruppe Bildung und Region um den 53-jährigen Pädagogen Wolf Krämer-Mandeau, der bereits ein Standortgutachten zur Gesamtschule angefertigt hat (der GA berichtete), und die Gemeinde bitten alle Eltern, den Fragebogen auszufüllen. Dieser soll den Kindern bis spätestens Mittwoch, 24. Juni, in dem beigefügten Rückumschlag verschlossen mitgegeben werden. Über die Grundschulen gelangen die Bögen dann zurück zur Gemeinde.
Die Verwaltung betont, dass weder die jeweilige Grundschule noch sie selbst Einblick in den ausgefüllten Fragebogen erhalten.
Passend zu der Aktion lädt die Gemeinde Alfter für kommenden Montag, 15. Juni, zu einem Informations-Abend ins Rathaus nach Oedekoven, Ratssaal, ein. Beginn ist um 20 Uhr. Initiiert wurde das Ganze auf Anregung der Schulpflegschaftsvorsitzenden der Grundschulen und der Hauptschule. Im Mittelpunkt steht Christoph Becker, Leiter der Europaschule Bornheim, der die Schulform Gesamtschule vorstellt. Anschließend beantwortet er die Fragen der Eltern.