Noch knirscht der Bauschutt unter den Füßen

Steigende Benzinpreise, der Klimawandel und nicht zuletzt das Warten in kilometerlangen Staus während der Hauptverkehrszeiten sind nur drei von vielen möglichen Argumenten für ein Umsteigen auf Bus und Bahn.
Auch die Gemeinde Alfter hat diesen Trend erkannt und in diesem Frühjahr die Park-and-Ride Anlage am Witterschlicker Bahnhof fertig gestellt. Seither können Berufspendler und Freizeitreisende aus der Umgebung bequem mit dem Auto zum nahe gelegenen Bahnhof fahren und für den Rest des Weges auf die Bahn umsteigen.
Der Begriff „fertig" trifft den derzeitigen Zustand am Bahnhof allerdings nicht ganz. Rings um die Parkflächen und das Bahnhofsgebäude grünt es wild. Hecken wuchern um die Begrenzungszäune, und aus dem Boden schießt nicht zuletzt dank eines regenreichen Sommers das Unkraut meterhoch aus dem Boden. Zudem knirschen unter den Füßen noch reichlich Bauschutt und Fugenmaterial, die allerdings beseitigt werden, wenn die Pflastersteine fest verfugt sind. Die Pläne für die Begrünung fallen allerdings etwas weniger konkret aus: „Jm Herbst werden wir dort Säulenbuchen pflanzen und 32 Bodendecken setzen", erklärt Bernhard Esch, der Fachgebietsleiter für den Bereich Tiefbau der Gemeinde Alfter. „Danach kümmern wir uns um die Randbereiche."
Wann dieses „danach" ist, darauf konnte er sich nicht festlegen, da die Ausschreibung für das Projekt in die Hände der Stadtbahngesellschaft Rhein-Sieg gelegt wurde. Die Gesellschaft wiederum hat noch nicht mit der Ausschreibung begonnen.
Es bleibt also abzuwarten, wann der Dorn, beziehungsweise die wilde Hecke im Auge der Witterschlicker Reisenden verschwinden wird.