Die Jusos wollen auf die vorderen Plätze

Wiedergewählt: Juso-Landeschef Christoph Dolle
Wiedergewählt: Juso-Landeschef Christoph Dolle

Die nordrhein-westfälischen Jusos haben sich für die in den nächsten zwei Jahren anstehenden vier Wahlkämpfe personell und inhaltlich aufgestellt. Bei ihrer Landeskonferenz am Wochenende in der Beueler Gesamtschule bestätigten sie ihren Vorsitzenden Christoph Dolle mit 74 Prozent Ja-Stimmen im Amt. Der 31-Jährige aus Warburg im Kreis Höxter steht der SPD-Nachwuchsorganisation seit einem Jahr vor.
Die rund 160 Delegierten wählten darüber hinaus 14 stellvertretende Vorsitzende, darunter elf neue. Auf ihren Posten als Vize bleiben Sebastian Kolkau aus Gelsenkirchen, Friedrich Paulsen aus Steinfurt und Nils Roschin aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis. Die neuen Stellvertreter Dolles im Vor- stand heißen Miriam Baumeister, Nathalie Golla, Lisa Marie Hammelrath, Susane Kubiak, Marcel Murawski, Lasse Pütz, Tim Schlösser, Nicolin Schmiedgen, Sina Tiedke, Victoria Tiemeier und Sascha Vogt.
Dolle kündigte an, dass die Jusos im Verbund mit den anderen Arbeitsgemeinschaften in der SPD gemeinschaftlich für den Erfolg bei den Wahlen arbeiten wollen, darüber hinaus aber auch eigenständige Aktionen starten wollen. „Wir Jusos bringen uns mit eigenen politischen Konzepten in die Wahlkämpfe ein", sagte Dolle.
Er forderte zudem „die personelle Beteiligung" der Jusos bei der Aufstellung der Kandidatenlisten für die Parlamente. Gerade bei Europa- und Kommunalwahl wollen die jungen Sozialdemokraten auf vorderen Plätzen vertreten sein. Wobei sie allerdings nicht so weit gehen wollen, ein bestimmtes Quorum an Kandidatenplätzen zu beanspruchen, wie Juso-Sprecherin Sandra Schubert sagte.
In ihrem Arbeitsprogramm für die nächsten zwei Jahre sprachen sich die Jusos für „gute Arbeit und gute Ausbildung" aus. Damit verbanden sie die Forderung nach einem gerechten Lohn, einem sicheren Arbeitsplatz und der Stärkung der Arbeitnehmerrechte.
Vor allem die Leiharbeit müsse stärker reguliert werden, hieß es in dem Beschluss. Zum einen dürfe Leiharbeit kein dauerhafter Zustand sein, zum anderen müssten die Löhne aus dieser Tätigkeit mit jenen aus festen Beschäftigungsverhältnissen gleichgestellt werden.ye