Im April renovierte der Junggesellenverein Gielsdorf die Fassade des alten Feuerwehrhauses am Wasserturm. Das Gebäude wird als Dorfgemeinschaftshaus genutzt.
Eigentümer ist die Gemeinde Alfter. Die Gemeinde kann jedoch nicht einmal für einen einzigen Eimer Farbe Mittel bereit stellen: Die Haushaltsmittel hierfür fehlen. Also muss der Ortsausschuss für das Material aufkommen, und auch die Arbeit wird von A bis Z als Privatinitiative organisiert. Übrigens: Auch den gesamten Innenausbau des Hauses hat der Junggesellenverein organisiert und finanziert.
Das sind nur zwei Beispiele dafür, wie die Gemeinde Menschen, die etwas zu einem aktiven Dorfleben in Gielsdorf beitragen wollen, weder finanziell noch materiell unterstützt. Nicht einmal an den Strom- und Wasserkosten kann sich die Gemeinde beteiligen. Andererseits stößt dem Junggesellenverein – nicht nur in Gielsdorf – bitter auf, dass die Gemeinde das Landesemissionsschutzgesetz NRW, das die Emission von Musik bei Brauchtumsfesten regelt, außerordentlich strikt anwendet.
khs/FOTO: Wolfgang Henry