„Das Schreiben, das heute unser Haus verlassen hat, enthält die deutliche Bitte zur Umplanung des Minaretts”, so Wagner. Diese soll möglichst in einer Skizze dargestellt werden. Der Turm, der nach den Vorstellungen des Vereins 21 Meter messen soll, sei „deutlich zu hoch”, da der Bebauungsplan lediglich eine Höhe von zehn Metern vorsehe. Außerdem will der Kreis klären, mit welchen Besucherzahlen der Verein rechnet, wann und in welcher Form der Gebetsruf ertönt und zu welcher Uhrzeit die Moschee zugänglich sein soll.
Wie berichtet, möchte der 140 Mitglieder starke türkisch-islamische Kulturverein sein Gebetshaus an der Nettekovener Straße mangels ausreichendem Platz aufgeben. Seit 2003 sucht er nach einem passenden Standort, der nun offensichtlich mit einem 2 500 Quadratmeter großen Grundstück neben dem Sportplatz gefunden ist. Bis zur Realisierung des Projekts dürfte es aber dennoch dauern: Aus finanziellen Gründen soll das Areal frühestens in zwei Jahren bebaut werden. ks