Diavortrag von Gunter Demnig am 13. 10. um 19:00 Uhr in der „Krone“ in Alfter

Ein Zeichen der Erinnerung zu setzen, ist das erklärte Ziel der SPD Alfter. Die Überlegungen begannen im August aufgrund einer Anfrage von Reimund Overhage aus Oedekoven und Mitglied im Vorstand der SPD Alfter.
Etwa 9.000 Messingquader, auf denen die Namen der Opfer aus der NS-Zeit und weitere persönliche Daten, dazu den Todeszeitpunkt im KZ vermerkt sind, hat der Künstler aus Köln, Gunter Demnig bisher in die Bürgersteige von mehr als 200 Ortschaften eingebaut, zuletzt auch in Königswinter und in der Nachbargemeinde Bornheim.
Laut unserem Antrag sollen in der Holzgasse in Alfter ca. zehn Stolpersteine vor den ehemaligen Wohnhäusern der jüdischen Alfterer Bürger an die deportierten und in den KZ vernichteten Menschen erinnern.
Für die Finanzierung der Stolpersteine (Kosten 95 € ) haben sich bereits mehrere Paten bei Lehrerin Roswitha Weber gemeldet. Auch sie selbst wird einen Stolperstein stiften. Die Sammlung beginnt am 13. 10. in der Veranstaltung.
Der Künstler Gunter Demnig wird jetzt am Samstag den 13. Oktober seine Aktion in einem 50-minütigen Diavortrag in Alfter präsentieren. Beginn ist um 19:oo Uhr in der Gaststätte „Zur Krone“, Kronenstr. 17. Anschließend soll über diese Initiative diskutiert werden. Organisiert wurde dieser Vortrag von der Bürgergruppe Alfter unter Egbert Roggentin und Bolko Schweinitz.
Mit den Stolpersteinen, pflastersteingroßen Gedenktafeln aus Messing, soll an die Opfer des Holocaust – aus Alfter die Familien Coßmann, Israel und Sander – in deren letztem selbstgewählten Wohnort hingewiesen werden. Die Stolpersteine, auf denen Name, Geburtsort, Deportationsort und Todesdatum der Opfer vermerkt wird, werden in das Gehwegpflaster vor den ehemaligen Wohnhäusern eingelassen.
Bruno Schmidt, Vorsitzender